Gert Bastian war ein deutscher Politiker und Brigadegeneral der Bundeswehr. Er wurde am 26. März 1923 in Bayreuth, Deutschland, geboren und starb am 19. Juni 1992 in Remagen.
Bastian trat während des Zweiten Weltkriegs der Wehrmacht bei und geriet 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung studierte er Jura und trat 1955 in die neu gegründete Bundeswehr ein. In seiner militärischen Karriere stieg er schnell auf und erreichte den Rang eines Brigadegenerals.
In den 1970er Jahren war Bastian als Generalleutnant Kommandeur der 1. Panzerdivision der Bundeswehr. Einige Jahre später begann er sich jedoch politisch zu engagieren und wurde 1982 zum Sprecher der Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland.
Bastian war Mitglied der Partei Die Grünen und wurde 1983 in den Deutschen Bundestag gewählt. Als Abgeordneter setzte er sich vor allem für eine starke Abrüstung und eine aktive Friedenspolitik ein.
Im Jahr 1991 geriet Bastian in einen politischen Skandal, als bekannt wurde, dass er als General eine Armeeaufdeckungsübung durchführen wollte, bei der es zu tödlichen Kämpfen zwischen Truppen der Bundeswehr kommen sollte. Aufgrund dieses Vorhabens und der öffentlichen Kritik trat er als Abgeordneter zurück.
Am 19. Juni 1992 beging Gert Bastian gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Suu Kyi, einer Burmesin, Selbstmord. Dies geschah aus unbekannten Gründen im Beisein von Suu Kyis Tochter in einem Hotel in Remagen. Der genaue Hintergrund dieses tragischen Ereignisses bleibt bis heute umstritten.
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